Wenn Bewusstheit über Mischformen fehlt, der Umgang mit Hochsensibilität, Viel -& Hochbegabung oder Hochsensitivität nicht erlernt wurde, dadurch Bedürfnisse nicht erkannt, umgesetzt oder unterdrückt werden, kann es diesen Personenkreis beruflich wie privat immer wieder aus der Bahn werfen oder auf der Stelle treten lassen.
Vieldenken, 1000 Ideen und Vielinteresse kann zu Kopfchaos, Orientierungsproblemen und Stress führen, dies wiederum reduziert die Körperwahrnehmung sowie Regenerationsfähigkeit, weshalb nicht wenige irgendwann in Überlastungssituationen, Burnout oder Boreout landen und sich starke Selbstzweifel entwicklen, weil andere scheinbar belastbarer sind.
Fatalerweise kennen viele ihre HOCHiX® -Mischformen und berufliche wie private Zusammenhänge nicht. Scanner Persönlichkeiten, Hochsensible und hochbegabte Hirne brauchen anderes Hirnfutter als Normalwahrnehmende. "Was ich nicht weiß, kann ich nicht erkennen oder in Worte fassen", somit keine Lösung finden, geschweige denn sich selbst oder die Spiegelungen durch das Umfeld verstehen.
Oft wird dies über Generationen hinweg nicht erkannt und die Probleme ziehen sich als Muster durch Familien (HOCHiX® kann vererbt werden). Viele Kinder und Eltern sind durch ihre erhöhte Wahrnehmung ganz speziellen Herausforderungen in Alltag, Schule und Beruf ausgesetzt, die normal wahrnehmende oft nicht nachvollziehen können und "ticken" anders als das Umfeld. Hier braucht es viel Bewusstheit, Achtsamkeit und MUT andere Wege zu gehen um gesund zu bleiben.
Neurodivers zu sein, diese Persönlichkeitsstrukturen zu haben, ist keine Schwäche. Es kann aber sehr belasten und auf Dauer zu Problemen führen, wenn versucht wird, sich zu sehr an "normal" wahrnehmende Menschen anzupassen. Es braucht hier eine andere Sichtweise und das Verständnis, dass man sich nicht vergleichen kann und darf, weil unsere neurodiversen Gehirne eine andere Auffassungsgabe und Verarbeitungsgeschwindigkeit haben, wir dadurch "anders ticken" und andere Bedürfnisse haben.
Es erfordert die Übernahme von Eigenverantwortung sowie Selbstbewusstsein, eigene Stärken, Schwächen und Grenzen zu (er)kennen, gute Selbstbeobachtung, Selbstfürsorge, Körperwahrnehmung, Stress- und Selbstmanagement, sowie Achtsamkeit und das Finden seiner ganz individuellen Struktur. So gelingt mehr Gelassenheit und es ist machbar, orientiert, resilient, gesund, leistungsfähig sowie ausgeglichen zu bleiben.